Scheid, Bernd

„Oklahoma“, Öl auf Leinwand, 146 x 130 cm, datiert und signiert auf Leinwand und Keilrahmen: B. Scheid 2011 „Oklahoma“


Bernd Scheid
zählt zu den bedeutenden Malern der expressiven Abstraktion. Das große Thema des Künstlers ist die Malerei selbst: die Farbe, der Pinselstrich, die Form – wie hier auf dem 2011 entstandenen Gemälde „Oklahoma“. Man spürt die Kraft des Frühlings in diesem Land, das in der Sprache der Ureinwohner „Das Land des roten Mannes“ heißt. Das Bild zeigt auch die Freiheit und Leidenschaft des Künstlers, der frei nach seinen Gefühlen und Visionen den Pinsel führte.  So entstehen Werke von expressiver Abstraktion.
Dieser Stil hat nicht zuletzt seinen Ursprung im Werdegang des Künstlers, denn Bernd Scheid, geboren 1948 in Dresden, wuchs in der DDR auf. In der ideologischen Enge und Restriktion des „sozialistischen Realismus“ konnte er sich nicht entfalten. 1979 gelang ihm die Flucht in den Westen. Er überwand nicht nur die Grenze, er gewann auch seine künstlerische Freiheit. Seit 1981 gehören die Arbeiten von Bernd Scheid zu internationalen Ausstellungen und erzielen hohe Preise, meist jenseits der 10 000 Euro-Grenze.

Über den Künstler:

Geboren 1948 in Dresden. Er wächst in der DDR auf und interessiert sich schon in Jugendtagen für die Kunst. Zunächst entstehen Handzeichnungen und Karikaturen. Schon 1969, noch vor Aufnahme eines Studiums, hat Bernd Scheid mit seinen grafischen Blättern seine erste Ausstellung. Zwei Jahre später, also 1971, beginnt er sein Studium an der Dresdner Kunstakademie und wird bis 1975 Schüler von Professor Leo Stein. Vier Jahre später gelingt ihm die Flucht in die Bundesrepublik. An der Mosel findet er zunächst sein neues Zuhause. Schon zwei Jahre später sind seine Werke auf wichtigen internationalen Ausstellungen zu sehen. Heute lebt und arbeitet Bernd Scheid in Bonn.